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Und die Gewinner sind…

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…zwei Firmen aus dem gate Garching.

Die Sensation ist perfekt:  software4production und FluiDyna, zwei Firmen aus dem Garchinger Technologie- und Gründerzentrum, sind Preisträger des diesjährigen NoAE-Innovationswettbewerbs, bei dem sich 400 Firmen aus 25 Ländern weltweit beworben hatten. Doch die Auszeichnungen, sind nicht nur für die beiden Unternehmen von großer Bedeutung.
Das Netzwerk of Automotive Excellence (NoAE) ist ein Expertennetzwerk für die Automobil- und Zulieferindustrie. Der internationale NoAE-Innovationswettbewerb findet 2010, in Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie, bereits zum vierten Mal statt und steht unter der Schirmherrschaft vom Bundesminister für Wirtschaft und Technologie – Rainer Brüderle. Die Preisverleihung fand am 24.11.2010 im Rahmen des Würzburger Automobilgipfels statt.

Auf der dortigen Vernissage präsentierten sich die Gewinner, darunter auch die software4production GmbH sowie die FluiDyna GmbH, die im gate Garching ansässig sind.

Dr. Joachim Berlak, Geschäftsführer der software4production GmbH freut sich über die Prämierung sehr: „Wir hätten wahrscheinlich gar nicht vom NoAE-Innovationswettbewerb erfahren, wenn das gate die Einladung dazu nicht an sämtliche Firmen im Haus weitergeleitet hätte. Umso mehr freuen wir uns über die Prämierung und die Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind“

Gewonnen hat software4production mit innovativen Softwarelösungen für die Planung und Steuerung der automobilen Wertschöpfungskette. Das komplett in Java realisierte, modulare Portfolio ist intuitiv bedienbar, unabhängig von Hardware, Betriebssystem und Datenbank und befähigt vor allem kleine und mittelständischen Industriebetriebe zur nachhaltigen Verbesserung ihrer Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Das angebotene Portfolio erstreckt sich von der Multiressourcenplanung, über die Betriebs- und Maschinendatenerfassung bis hin zur Green4SCM-Planungsplattform. Letztere ist im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der TU München, entstanden.

Ziel des Projektes ist, durch eine zentrale Supply Chain Management-Planungsplattform die nachhaltige Optimierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs in Wertschöpfungsnetzwerken zu ermöglichen. Damit können nicht nur die ökologischen Auswirkungen der Produktion am Standort Deutschland verbessert werden. Vielmehr wird auch die ökonomische Wettbewerbsfähigkeit der vor allem kleinen und mittelständischen Zuliefer-Betrieben entscheidend gesteigert.

Die FluiDyna GmbH hat sich bei dem NoAE Wettbewerb mit der innovativen Software „LBultra“ zur revolutionär schnellen Simulation von Strömungen beworben. LBultra nutzt so genannte Graphikprozessoren (GPUs) für die Berechnungen. Graphikprozessoren haben gegenüber den Universalprozessoren (CPUs) den Vorteil, dass sie bei vergleichbaren Kosten sehr viel mehr Rechenoperationen in einer Sekunde verarbeiten. Der Nachteil von GPUs liegt in der höheren Komplexität der notwendigen Programme. LBultra arbeitet mit GPUs 20 mal schneller als mit Vierkern-CPUs und erzielt dadurch mit Desktop-Computern eine Leistung vergleichbar mit der eines Supercomputers.

Die Besonderheit der Innovation der FluiDyna GmbH liegt aber darin, die Software „LBultra“ mit dem Produktdesignprogramm „RTT DeltaGen“ zu verknüpfen. Dies schafft die Möglichkeit bereits in einer sehr frühen Entwicklungsphase eines neuen Fahrzeugs die vielen Ideen der Designer auch auf ihre aerodynamischen Eigenschaften hin zu untersuchen. So können aus den vielen Ideen diejenigen ausgesucht werden, die sowohl gut aussehen, als auch gute Strömungseigenschaften besitzen. Bisher ist dies nicht möglich da aerodynamische Simulationen wegen der Nutzung von Supercomputern sehr teuer sind. GPUs reduzieren hier die Kosten dramatisch, erfordern jedoch spezielle Programme, wie in diesem Fall LBultra.

Eugen Riegel, Entwickler von LBultra bei der FluiDyna GmbH: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung zur Innovation des Jahres 2010 und über die Möglichkeit beim Automobil-Gipfel in Würzburg mit vielen potentiellen Kunden in Kontakt zu treten“.


Joachim Berlak, software4production GmbH, Eugen Riegel, FluiDyna GmbH