
Die Aerofoils GmbH wurde im Dezember 2017 von Franz Hofmann und Christian Rößler gegründet. Die Gründer sind erfahren bei der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Elektrofahrzeugen, Wassersport- und Fluggeräten. Mit ihrem ersten Produkt haben sie sich das Ziel gesetzt ein neuartiges elektrisches Hydrofoil Surfboard Konzept zu entwickeln und dies in Serie zu überführen. 2020 wurden bereits Verträge zur Serienüberführung
des Produktes exklusiv in Zusammenarbeit mit der AUDI AG geschlossen. Durch die Kooperation mit AUDI will das gate-Startup mit seinem Hightech-Sportgerät für Elektromobilität begeistern.
Ansprechpartner:
Franz Hofmann
aerofoils.de
info@ aerofoils.de
gate-Startup Aerofoils kombiniert seine Expertise aus der Luftfahrt und der automotiven Vorentwicklung mit leidenschaftlichem Sportlergeist. So entsteht ein innovatives eFoil – ein Surfboard mit dem man über das Wasser schweben kann.
E-Foils zählen zu den großen Trends des Wassersports. Die innovativen Surfboards werden elektrisch angetrieben und können unabhängig von Wind oder Wellengang betrieben werden. Aerofoils entwickelt diese Technik und setzt mit ihrem neuartigen und inhärent sicheren Antriebssystem neue Maßstäbe für diesen Sport. Das Board des gate-Startups läuft nicht nur nahezu lautlos und emissionsfrei, auch der Strömungswiderstand und Fahrspaß konnten optimiert werden.
Mit einer Fernbedienung in der Hand beschleunigt man die Geschwindigkeit auf bis zu 50 Stundenkilometer und gibt durch Gewichtsverlagerung die Fahrtrichtung vor. Das fühlt sich dann an, wie eine Mischung aus Snowboarden im Powder und Fliegen. Denn schon ab circa 12 Stundenkilometer hebt das Board aus dem Wasser ab – 25 bis 30 Stundenkilometer sind eine gute Reisegeschwindigkeit bei der man weite Strecken zurücklegen kann. Die Innovation und das Alleinstellungsmerkmal des gate-Startups ist neben dem aerodynamischen Flügel und dem exklusiven Design, der patentierte Jetantrieb. Vollintegriert im Rumpf des Unterwasserflugszeugs besteht dieser aus einem Impeller und einem Stator, der den Drall aus der Strömung nimmt. Hauptfaktoren für die Entwicklung waren Sicherheit und Effizienz. Bei aktuellen Wettbewerbern besteht der Antrieb aus einem offenen Propeller, der insbesondere für Hände und Füße eine hohe Verletzungsgefahr birgt und im ummantelten Fall eine größere umspülte Oberfläche mit sich bringt.
Aerofoils wurde von Franz Hofmann und Christian Rößler als Spin Off der AUDI AG gegründet. Das Team von mittlerweile acht Wasser- beziehungsweise Flugsportlern und Ingenieuren verbindet mit der Entwicklung des eFoils seine Leidenschaften Innovation und Sport. Die Idee dazu entstand aus persönlichem Interesse von Franz Hofmann, der als Leichtbauexperte bei AUDI arbeitet und in seiner Freizeit gerne die neuesten Trends aus der Surfszene ausprobiert. Er verantwortete bei AUDI mehrere Jahre die Entwicklung von Wasserstoffdruckspeichersystemen und diverse Vorentwicklungsprojekte.
Unterstützung fand er im Freundeskreis: Christian Rößler ist Luft- und Raumfahrtingenieur und lehrt Flugzeugentwurf und Drohnenbau als akademischer Rat am Lehrstuhl für Luftfahrtsysteme der Technischen Universität München (TUM). Neben seiner beruflichen Karriere erzielte er mehrere Deutsche Meistertitel und 2006 auch den Weltmeistertitel im Pylon Racing, der elektrisch angetriebenen Modellflugzeugklasse F5D, in welcher er den Weltrekord erzielte. Die Flugmodelle dafür hatte er selbst entwickelt und gebaut. Um seine Erfahrungen in Forschung und Prototypenbau neuartiger Fluggeräte an Studenten weiterzugeben, gründete er die AkaModell München e.V., die Akademische Modellfluggruppe der TUM und vertrat sie als Vorstand.
Die beiden kombinierten ihre Expertisen und begannen klassisch im eigenen Keller, Prototypen zu bauen. Bereits 2015 frästen Christian Rößler und Franz Hofmann die ersten Formen an der TUM und schliffen sie zuhause. Mit seiner Expertise simulierte Christian Rößler die Strömungen für den Wasserflügel und entwickelte eine ganz eigene Lösung für optimales Gleiten. So entstand der erste Karbonflügel des eFoils.

Aerofoils ist zudem ein erfolgreiches Beispiel dafür, wie Konzerne und Startups voneinander profitieren können. Denn Franz Hofmann erhält große Unterstützung vom Mutterkonzern AUDI, vor allem in den Bereichen Design, Entwicklung und Marketing. So steuerte der Konzern in der Anfangsphase beispielsweise erste Teile für Prototypen aus Carbon und Teile aus dem 3D-Drucker bei. Das schafft eine Win-Win-Situation, da die Technologie im Austausch auch für AUDI Kunden erlebbar gemacht wird. Franz Hofmann ist stolz auf die Zusammenarbeit: „Das High-Tech-Board zeigt, wie in Zusammenarbeit mit anderen Branchenvertretern, in diesem Fall AUDI, Innovation im Sport-Business gelingt.“
Das Startup stellte das Bord dank der großen Unterstützung bereits auf internationalen Messen wie der CES in Las Vegas, der Formel E oder auf der OMR Hamburg vor. Schnell fanden sich prominente Tester wie Tech-Investor Frank Thelen, VW-Vorstand Herbert Diess, Ironman Hawaii-Gewinner Patrick Lange oder Fußballlegende Claudio Pizarro. Allesamt wurden begeisterte Fans und hatten sichtlich Spaß bei ihren Testfahrten, die sie gerne auf den Social Media-Plattformen teilten. So bekam das Startup nicht nur einen hohen Bekanntheitsgrad, es wurde auch deutlich, wie schnell und einfach jeder mit den eFoils „fliegen“ lernen kann. „Die meisten Tester heben innerhalb der ersten Akkuladung ab,also nach ca. einer Stunde auf dem Board“, meint Franz Hofmann. Er sieht großes Potenzial in der Technologie: „eFoilen wird die Wassersportszene grundlegend verändern, da wollen wir mit unserem patentierten Jet-Antrieb die Zukunft mitgestalten.“